Im Blickpunkt

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Abbildung 14

“Der deutsche Arbeitsmarkt kommt durch die Corona-Pandemie in Bewegung: 48 Prozent der Beschäftigten haben Interesse an einem Arbeitgeberwechsel – so viele wie noch nie seit Beginn der Erhebung der EY-Jobstudie im Jahr 2015”, heißt es in einer PM der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY vom 31.12.2021. Zwar schauten nur 3 % aktiv nach einem neuen Job und 14 % gelegentlich. 31 % wären aber nicht abgeneigt, sollte sich eine Gelegenheit ergeben. Die Hauptmotivation für einen Arbeitgeberwechsel wäre für einen Großteil der Befragten eine bessere Bezahlung: 58 % würden sich am ehesten durch mehr Geld motivieren lassen, in ein anderes Unternehmen zu wechseln. Gut ein Drittel (34 %) könne sich bei interessanteren Arbeitsinhalten einen Wechsel vorstellen. Bessere Möglichkeiten zur Weiterentwicklung könnten 27 % zum Jobwechsel bewegen. Hier ergäben sich auch kaum Unterschiede bei Männern und Frauen. Größere Unterschiede ergäben sich bei der Frage nach besseren Karrierechancen, auf die 27 % der Männer Wert legten, aber nur 21 % der Frauen. Dafür sei Frauen (25 %) eine bessere Unternehmenskultur deutlich wichtiger als Männern (18 %). Relativ viele Arbeitnehmer hätten offenbar mit der eigenen Firma mehr oder weniger abgeschlossen: 15 % der Befragten sähen sich in fünf Jahren in einem anderen Unternehmen. Mit der gleichen Position im selben Unternehmen wollten sich nur noch 38 % der Beschäftigten abfinden – der niedrigste Wert seit Beginn der Studienerhebung. Zwar sei die Wechselbereitschaft sehr hoch. Doch trotz Corona und vorübergehender Kurzarbeit oder Betriebsschließungen schätzten insgesamt so viele ihren Arbeitsplatz als sicher ein wie noch nie seit Studienbeginn. 89 % hielten ihre Stelle für “sehr sicher” oder “ziemlich sicher”. Das seien Ergebnisse der alle zwei Jahre durchgeführten EY-Jobstudie, für die mehr als 1550 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland repräsentativ befragt wurden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.ey.com.

Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft

BB 2022, 41