Im Blickpunkt
Die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) hat die Berufsstatistik für das Kalenderjahr 2024 veröffentlicht. Danach zählten die Steuerberaterkammern zum 1.1.2025 in Deutschland 104 845 Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder ist um 1 051 bzw. 1 % gesunken. Nach wie vor ist die Steuerberaterkammer mit 13 562 Berufsangehörigen die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer. Auf dem 2. Platz folgt die Steuerberaterkammer Düsseldorf mit 9 972 Mitgliedern und immerhin auf Platz 3 die Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe mit 9 188 Mitgliedern. Die geringste Mitgliederzahl weist die Steuerberaterkammer Bremen mit 891 Mitgliedern auf. Danach folgen die Steuerberaterkammer Mecklenburg-Vorpommern mit 935 Mitgliedern, die Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt mit 1 012 Mitgliedern und mit 1 063 Mitgliedern die Steuerberaterkammer Saarbrücken. Die Quote der selbständigen Steuerberater liegt bei 66,4 % und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Die Quote der angestellten Steuerberater lag bei 33,6 %. In Summe sind damit 59 889 Steuerberater selbständig und 30 286 angestellt. Der Anteil der Steuerberaterinnen hat auch im Jahr 2024 zugenommen und liegt immerhin bei einer Quote von 38 %. Die Steuerberaterinnen sind im Durchschnitt etwas jünger, 50,6 Jahre, als die Steuerberater mit durchschnittlich 53,6 Jahren. Interessant ist auch der Blick auf die Zusammensetzung der Steuerberaterpraxen. Die Anzahl dieser ohne weitere Beratungsstellen lag bei 53 808, wovon 67,6 % mithin 36 379 Einzelpraxen und 14 670 mithin 27,3 % anerkannte Berufsausübungsgesellschaften waren. Zusätzliche Berufsqualifikationen weisen 18,9 % der Berufsträger auf. 8 690 von ihnen sind Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, 3 805 Steuerberater und Rechtsanwalt und 386 Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwalt.
Prof. Dr. Michael Stahlschmidt, Ressortleiter Steuerrecht