Nach Greensill-Pleite: Reform der Einlagensicherung nötig.


Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim hat im Mai 188 Finanzmarktexperten und -Expertinnen nach ihrer Meinung zur Reform einer Einlagensicherung gefragt. 65 Prozent der befragten Experten wollen Zinsplattformen dazu verpflichten, ihre Kunden besser über die Risiken aufzuklären. Dass diese Plattformen aus eigenem Interesse dafür sorgen würden, dass Anbieter mit besonders riskantem Geschäftsmodell nicht auf ihrer Plattform vertreten sind, ziehen 57 Prozent der Befragten in Zweifel. Eine Mehrheit von 44 Prozent lehnt es zwar ab, dass Zinsplattformen im Entschädigungsfall einen Teil der vermittelten Einlagen ersetzen müssen. 70 Prozent aber würden es begrüßen, wenn Kunden im Entschädigungsfall einen kleinen Selbstanteil von fünf bis 15 Prozent tragen würden.