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BGH: Zweiterwerb von Fondsanteilen, Pflicht zur Prüfung der Anwendbarkeit von deutschem oder ausländischem Sachrecht

BGH, Urteil vom 21.9.2023 – III ZR 139/22

a) Beim Zweiterwerb von Fondsanteilen gehen nicht in den Anteilscheinen verbriefte Sekundäransprüche auf den Zweiterwerber nur über, wenn sie mit dem verbrieften Recht mitübertragen worden sind (Fortführung von Senat, Urteile vom 21. April 2022 – III ZR 268/20, WM 2022, 1057 [BB 2022, 1357] und vom 2. März 2023 – III ZR 108/22, WM 2023, 722 [BB 2023, 834, Ls.]).

b) Zur Pflicht des Gerichts zu prüfen, ob auf den geltend gemachten Anspruch deutsches oder ausländisches Sachrecht anzuwenden ist (vgl. BGH, Urteile vom 7. April 1993 – XII ZR 266/91, NJW 1993, 2305; vom 6. März 1995 – II ZR 84/94, WM 1995, 1060; vom 21. September 1995 – VII ZR 248/94, WM 1995, 2113; vom 25. September 1997 – II ZR 113/96, NJW 1998, 1321 und vom 12. November 2003 – VIII ZR 268/02, WM 2004, 1183).

(Amtliche Leitsätze)