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BFH: Aussetzung des Verfahrens bei Tod des Beteiligten und Rechtsmissbrauch

BFH, Beschluss vom 10.3.2023 – X B 123/21

1. NV: Auch wenn der Rechtsnachfolger bereits zweifelsfrei feststeht, kann der Prozessbevollmächtigte einen Aussetzungsantrag nach § 246 Abs. 1 Halbsatz 2 ZPO stellen, um so Gelegenheit zu haben, klare Weisungen des Erben zur Weiterführung des Prozesses einzuholen.

2. NV: Nur wenn die Aussetzung prozessual sinnlos ist, kann ein Aussetzungsantrag rechtsmissbräuchlich sein.

(Amtliche Leitsätze)

Volltext BB-Online BBL2023-917-3