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Bitkom: Vier von zehn Start-ups beteiligen Mitarbeiter am Unternehmen

Fast alle Start-ups in Deutschland sind bereit, Mitarbeiter am Unternehmen zu beteiligen. Bislang nutzen 40 % diese Möglichkeit, weitere 47 % können sich das für die Zukunft vorstellen. Nur 8 % beteiligen ihre Beschäftigten nicht am Unternehmen und schließen das auch künftig aus. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 152 Tech-Start-ups in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die am 24.9.2025 im „Startup-Report 2025“ veröffentlicht worden sind. Am häufigsten genutzt werden bei der Mitarbeiterbeteiligung sog. virtuelle Anteile (28 %), dahinter folgen fast gleichauf Anteilsoptionen (9 %) sowie reale Anteile (8 %). Ein Drittel (33 %) beteiligt ausschließlich Führungskräfte, 41 % ermöglichen zusätzlich auch ausgewählten Beschäftigten eine Beteiligung und rund jedes Vierte (23 %) bietet ein Beteiligungsmodell für alle Beschäftigten. Der unter www.bitcom.com abrufbare „Startup-Report 2025“ gibt einen Überblick über die Einschätzung der deutschen Start-up-Szene zur wirtschaftlichen Lage, Entwicklung der Beschäftigung und Finanzierungsbedingungen, aber auch zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz und zur Bewertung der Start-up-Politik und zu persönlichen Gründungserfahrungen. Weitere Ergebnisse in Zahlen:

–          Die wirtschaftliche Lage wird zurückhaltend eingeschätzt: 47 % nehmen die allgemeine Situation für Start-ups als verschlechtert wahr, nur 21 % als verbessert.

–          Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl liegt bei 13.

–          Für Start-ups sind Bürokratie (63 %), Vertrieb und Kundengewinnung (61 %) sowie Kapitalbeschaffung (52 %) die größten Herausforderungen.

–          Der durchschnittliche  Wagniskapitalbedarf liegt bei 2,5 Mio. Euro – 79 % der Start-ups mit Kapitalbedarf halten es für wahrscheinlich, das Geld in den nächsten zwei Jahren einzuwerben.

–          Künstliche Intelligenz ist inzwischen Standard: 82 % der Start-ups setzen KI ein, 63 % in internen Prozessen und 62 % in ihren Produkten.

–          63 % der Start-ups sehen übertriebene Regulierung als Grund, warum Produkte wie ChatGPT nicht in der EU entwickelt werden. 45 % erwarten Einschränkungen durch den AI Act, und 43 % befürchten dadurch Wettbewerbsnachteile gegenüber Start-ups aus den USA oder China.

(PM Bitkom vom 24.9.2025)