Der Erfolgskurs des steuerberatenden Berufs setzt sich fort – das zeigt die aktuelle Berufsstatistik der Bundessteuerberaterkammer (BStBK). 2020 stieg die Zahl der Mitglieder in den Steuerberaterkammern bundesweit auf 100 204, ein Zuwachs von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. BStBK-Präsident Prof. Dr. Hartmut Schwab: „Wir freuen uns über den großen Zuspruch Jahr fr Jahr. Mit seinen vielfältigen Tätigkeiten kann sich der steuerberatende Beruf am hart umkämpften Arbeitsmarkt behaupten. Das zeigen auch die 1 249 neu zugelassenen Berufsträger*innen.“ Laut der aktuellen Berufsstatistik ist die Steuerberaterkammer München mit 12 812 Berufsträger*innen wie auch im Vorjahr die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer – gefolgt von den Steuerberaterkammern Düsseldorf mit 9 662 und Hessen mit 8 868 Mitgliedern. Zudem begeistern sich immer mehr Frauen für den steuerberatenden Beruf: Die Frauen-Quote kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 37,2 Prozent. 2020 waren in Deutschland somit 33 249 Steuerberater*innen tätig. Auch die Syndikus-Steuerberater*innen sind weiterhin sehr gefragt. Ihr Anteil nahm im Jahr 2020 um 5,1 Prozent zu. „Dieser Aufwärtstrend zeigt, unser Engagement für die Syndikus-Steuerberater*innen zahlt sich aus. Der Erfolgskurs wird sich mit der wachsenden Bedeutung der vereinbaren Tätigkeiten in der digitalisierten Arbeitswelt weiter fortsetzen. Zudem können Berufseinsteiger*innen die Syndikus-Tätigkeit als erfolgversprechendes Sprungbrett in die Selbstständigkeit nutzen“, so Schwab. Im Berufsstand sind 68,1 Prozent selbstständig und 31,9 Prozent als Angestellte tätig. Zusätzlich zur wachsenden Bedeutung der vereinbaren Tätigkeiten zeigt sich in der Berufsstatistik 2020 auch die besondere Rolle von Zusatzqualifikationen. Rund ein Fünftel des Berufsstandes ist auch als Wirtschaftsprüfer*innen, Rechtsanwält*innen oder vereidigte Buchprüfer*innen zugelassen. Der Anteil der Fachberater*innen für Internationales Steuerrecht im Berufsstand stieg 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent sowie der Anteil der Fachberater*innen für Zölle und Verbrauchsteuern sogar um 20,0 Prozent.
(Quelle: PM BStBK 003/2021 vom 1.4.2021)