„Es waren sich alle einig, dass für die Unternehmen etwas getan werden muss, nur die Ansätze waren unterschiedlich. Der Investitionsbooster kann Anreize setzen, es gibt allerdings noch offene Fragen. Die Senkung der Körperschaftssteuersatzes soll schrittweise nach Auslaufen des Investitionsboosters erfolgen. Beide Vorhaben sollen in einem Gesetzgebungsvorhaben verbunden werden. Allerdings ist hier die politische Realität nicht so eindeutig, wie es der Koalitionsvertrag suggeriert. Die rechtsformneutrale Besteuerung wird mehrfach angesprochen, wird aber von der Politik in Hinblick auf die praktische Relevanz etwas überbewertet. Der Solidaritätszuschlag bleibt, das bleibt hinter den Erwartungen der Wirtschaft zurück. Bei Pillar 2 sind die Ausführungen im Koalitionsvertrag etwas seltsam, oder widersprüchlich, könnte man auch sagen.“
Prof. Dr. Michael Stahlschmidt im Gespräch mit Dr. David Beutel, Partner bei Freshfields zu „unternehmenssteuerlichen Reformansätzen im Koalitionsvertrag“.
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