Das Homeoffice senkt in Deutschland den Bedarf an Büroflächen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des ifo Instituts und des Immobilienberaters Colliers für die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. „Die regelmäßige Arbeit im Homeoffice ist für etwa 25 % der Beschäftigten und 69 % der Unternehmen zur neuen Normalität geworden. Vor allem in Großunternehmen und in Branchen mit starker Homeoffice-Nutzung führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage nach Büros. Wahrscheinlich werden 12 % weniger Flächen bis 2030 gesucht. Das entspräche in den sieben Großstädten einem Minderbedarf von rund 11,5 Mio. Quadratmeter Bürofläche. Die neue Arbeitswelt stößt einen Strukturwandel im Büromarkt an“, sagt ifo-Forscher Simon Krause, Ko-Autor der Studie. Obwohl Unternehmen ihre Mitarbeitenden ins Büro zurückholen, ist die Homeoffice-Quote in Deutschland seit knapp zwei Jahren stabil. Gleichzeitig fielen die Umsätze am Bürovermietungsmarkt im Jahre 2023 auf das Niveau der akuten Corona-Krise. Der Büromarkt in Deutschland ist traditionell eng mit dem ifo-Geschäftsklimaindex verbunden.
(PM ifo-Institut vom 19.3.2024)