Berger, Ex-Finanzbeamter, dann erfolgreicher Steueranwalt und einer der Hauptverdächtigen im Cum-Ex-Steuerskandal, bestreitet, sich strafbar gemacht zu haben. Die Geschäfte, um die es geht, hätten ganz andere Zwecke gehabt als von Ermittlern vermutet. Es geht um eine spezielle Form des Aktienhandels mit (cum) und ohne (ex) Dividende, laut Ermittlern von vielen Banken und Börsenhändlern so organisiert, dass der Fiskus nicht gezahlte Kapitalertragsteuer erstattete. Ein Schaden von insgesamt mehr als zehn Milliarden Euro soll so bis 2012 entstanden sein.