Die indikatorbasierte Analyse des Berichts bewertet die neuesten Trends im EU-Steuersystem und erkennt, wie die Steuerpolitik, deren Umsetzung und die Steuercompliance verbessert werden könnten.
Die Mitgliedstaaten passen sich weiter an die COVID-19-Pandemie an, die unvorstellbare globale sozioökonomische Folgen nach sich zog. Nach einer tiefen Rezession 2020 sind die EU-Wirtschaften 2021 wieder auf den Wachstumspfad gelangt, unterstützt durch politische Maßnahmen auf nationaler und EU-Ebene, auch im Steuerbereich.
Ende 2021 hat die Welt mit einer neuen Virusvariante und steigenden Infektionszahlen sowie Lieferschwierigkeiten, steigenden Energiepreisen und erneuter Inflation gekämpft. Die russische Invasion in der Ukraine hat die Energiekrise weiter verschärft und vorherige Wachstumsprognosen deutlich beeinflusst. Es ist weiterhin klar, dass die Folgen der Krise länger nachwirken werden als erwartet. Diese kurzfristigen Herausforderungen in Kombination mit langfristigen Trends wie der alternden Bevölkerung, Digitalisierung und Globalisierung werden sich vermutlich auf unsere Steuersysteme und -politik auswirken. Die Umsetzung des grünen und digitalen Wandels ist essentiell für die Erholung der EU. Die Steuerpolitik kann eine inklusive, nachhaltige und digital gesinnte Erholung unterstützen.
Die indikatorbasierte Analyse des Berichts bewertet die neuesten Trends im EU-Steuersystem und erkennt, wie die Steuerpolitik, deren Umsetzung und die Steuercompliance verbessert werden könnten. Ausgehend von den aktuellen Konjunkturaussichten wird im Bericht betont, dass die Steuersysteme der Mitgliedstaaten im Einklang mit der Mitteilung über die Unternehmensbesteuerung im 21. Jahrhundert noch gerechter und effizienter sein könnten. In der Mitteilung wird eine langfristige und kurzfristige Vision zur Unterstützung von Europas Erholung nach der COVID-19-Pandemie und zur Gewährleistung angemessener Staatseinnahmen in den kommenden Jahren festgesetzt.
Diese und viele weitere Steuerangelegenheiten und -indikatoren werden im Jahresbericht zur Besteuerung 2022 vorgestellt und analysiert.
(Quelle: PM EU-Kommission vom 28.6.2022)