Der HFA des IDW hat am 14.2.2024 im schriftlichen Verfahren den unter www.idw.de abrufbaren Entwurf eines um nationale Besonderheiten modifizierten International Standard on Auditing (ISA) stand auf einem hohen Niveau und belaufen sich im Jahr 2022 auf 29,3 Mrd. Euro. Der gestiegene Anteil an Unternehmen mit Digitalisierungsprojekten ist insbesondere auf die Entwicklung bei den kleinen Mittelständlern mit weniger als fünf Beschäftigten zurückzuführen, von denen zuletzt 29 % entsprechende Vorhaben durchgeführt haben (2019–2021: 27 %). Mit einer Anzahl von 3,2 Mio. Unternehmen bzw. 79 % stehen sie für den Großteil des deutschen Mittelstands. Ihr stärkeres Digitalisierungsengagement wirkt sich somit stark auf die Quote für den Gesamtmittelstand aus. Es gilt aber weiterhin, dass der Anteil der Unternehmen mit abgeschlossenen Digitalisierungsvorhaben mit zunehmender Unternehmensgröße steigt: Unter den großen Mittelständlern (50 und mehr Beschäftigte) liegt der Anteil derer, die digitalisieren, mit 62 % mehr als doppelt so hoch wie bei den kleinen Unternehmen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So weisen größere Unternehmen beispielsweise häufig einen höheren Automatisierungsgrad sowie komplexere Informationsanforderungen auf, so dass mehr Ansatzpunkte für die Digitalisierung bestehen. Darüber hinaus verfügen sie zumeist über höhere Kompetenzen bei der Digitalisierung. Nicht zuletzt fällt es größeren Unternehmen leichter, Digitalisierungsvorhaben zu finanzieren. Auch im Branchenvergleich zeigen sich starke Unterschiede: Unternehmen des forschungs- und entwicklungsintensiven Verarbeitenden Gewerbes liegen mit einem Anteil an Digitalisierungsvorhaben von 54 % weit vorn. Hierzu zählen u. a. Unternehmen der Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik oder Chemie. Es folgen wissensbasierte Dienstleister mit einem Anteil von 37 %. Hierzu zählen etwa Mediendienstleister, IT- und Informationsdienstleister sowie Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen. Dagegen beläuft sich dieser Anteil im Baugewerbe auf lediglich 23 %. Mittelständische Unternehmen konzentrieren sich bei ihren Digitalisierungsprojekten insbesondere auf die Digitalisierung des Kontakts zu Kunden und Zuliefern. 55 % aller Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand zielen hierauf ab. Deutlich seltener befassen sich Digitalisierungsvorhaben dagegen mit der Einführung neuer digitaler Marketing- und Vertriebskonzepte (25 %) oder der Einführung digitaler Produkte und Services (24 %). Die Digitalisierungsaktivitäten im Mittelstand sind nach wie vor stark auf große Unternehmen konzentriert. Auf sie entfallen – mit 11,5 Mrd. Euro oder 40 % der größte Anteil der Digitalisierungsausgaben – trotz ihres geringen Anteils an den mittelständischen Unternehmen von 2 %. Im Zeitverlauf ist die Konzentration der Digitalisierungsausgaben sogar gestiegen. So lag dieser Anteil im Jahr 2016 bei nur 37 %. Dagegen sank der Anteil, der auf kleine Unternehmen entfällt, von damals 31 % auf aktuell 23 %. Die aktuelle Analyse von KfW Research ist abrufbar unter www.kfw.de.
(PM KfW vom 8.4.2024)