Die Entwicklung von Kaufkraft, Wohlstand und Wirtschaftsperspektiven in Deutschland macht die CDU/CSU-Fraktion zum Thema einer Kleinen Anfrage (20/4067). Gefragt wird nach Inflationsdaten, nach dem Nettovermögen privater Haushalte auch im europäischen Vergleich und danach, wie junge Familien, die nicht über das notwendige Eigenkapital verfügen, die Anschaffung von selbstgenutztem Wohneigentum ermöglicht werden kann. Außerdem wird nach Risiken für Eigenheimbesitzer bei weiter steigenden Baufinanzierungszinsen gefragt. Die Bundesregierung soll angeben, welche Maßnahmen sie ergreifen will, um Familien und Berufspendler angesichts des Verlustes an Kaufkraft zu unterstützen. Die Unionsfraktion will außerdem wissen, wann die ersten Mittel zum zusätzlichen kapitalgedeckten Vermögensaufbau in der Altersvorsorge im Wege einer gesetzlichen Aktienrente angelegt werden sollen. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass dazu im Koalitionsvertrag eine Anschubfinanzierung in Höhe von zehn Milliarden Euro für das Jahr 2022 vereinbart worden sei. In der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage heißt es, der Aufbau von Rücklagen für berufstätige Bürger in Deutschland werde durch eine hohe Steuer- und Abgabenlast erschwert. Daher falle es vielen Bürgern schwer, selbstgenutztes Wohneigentum, das ein wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge sei, zu schaffen.
(Quelle: hib 595/2022 vom 24.10.2022)