Das DRSC hat am 31.1.2025 ein unter www.drsc.de abrufbares Positionspapier zur Omnibus-Initiative der Europäischen Kommission veröffentlicht. Dazu hatte die Strategie-AG des DRSC-Verwaltungsrates unter Heranziehung von Diskussionsergebnissen des Fachausschusses Nachhaltigkeitsberichterstattung über Vorschläge zur Verbesserung des Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD, Richtlinie (EU) 2022/2464) beraten. Im Ergebnis werden fünf konkrete Vorschläge für gesetzliche Verbesserungsmaßnahmen unterbreitet. Diese Vorschläge sollen die aktuelle politische Diskussion, zu der noch im Februar 2025 erwarteten Omnibus-Initiative informieren, damit mit Blick auf den erwünschten Bürokratieabbau von 25 % bzw. 35 % für KMU geeignete gesetzgeberische Anpassungen eingeleitet werden können. Die DRSC-Vorschläge zur Änderung der CSRD im Überblick:
1. Einführung abgestufter Anforderungen für „Mid Cap“-Unternehmen in der CSRD; Harmonisierung der Schwellenwerte mit dem Anwendungsbereich der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD),
2. Freiwillige Anwendung des Voluntary SME-Standard (VSME) durch „kleinere“ große haftungsbeschränkte Unternehmen und deren Herausnahme aus dem Pflichtanwendungsbereich der CSRD,
3. Klarer, in der CSRD prioritär formulierter Auftrag für European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) zum Abbau bürokratischer Lasten in Set 1 der ESRS,
4. Aussetzung der CSRD-Zeitvorgaben für die Erarbeitung von Sektorstandards; grundlegende Überarbeitung des Regulierungsansatzes zu Sektorstandards,
5. Planungssicherheit als Leitmaxime für die Omnibus-Regulierung; Verzögerung der „zweiten Kohorte“ um mindestens ein Jahr.
(www.drsc.de vom 31.1.2025)