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Randstad-ifo-Umfrage: Viele Unternehmen wollen Berufsausbildung verändern

Mehr als drei Viertel (77%) der befragten Unternehmen sehen Veränderungsbedarf bei der Berufsausbildung in Deutschland. „Die Unternehmen fordern vor allem modernere Berufsschulen und Lehrpläne sowie ein verbessertes Image der Berufsausbildung“, sagt ifo-Forscher Jonas Hennrich. Dafür sprachen sich jeweils 71% der Unternehmen aus. Knapp über die Hälfte wünscht sich zudem eine verstärkte Zusammenarbeit von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb (52%). Ein Drittel möchte seine Auszubildenden in der Ausbildungszeit flexibler einsetzen können.

Etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen (41%) wünscht sich, mehr Auszubildende zu beschäftigen. „Vor allem kleine Unternehmen haben offene Lehrstellen“, sagt Hennrich. 53% der kleinen Unternehmen mit bis zu 49 Angestellten konnten zu wenig Auszubildende einstellen, während nur 29% der Großunternehmen ab 500 Mitarbeitenden ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen konnten.

Unternehmen mit Schwierigkeiten bei der Suche nach neuen Auszubildenden erhalten größtenteils zu wenig Bewerbungen (67%). Das trifft sogar auf 82% der kleinen Firmen zu. Bei den Großunternehmen war nur die Hälfte von einem Mangel an Bewerbungen betroffen. Für 64% der befragten Unternehmen fehlen ausreichend qualifizierte Bewerbende. Das betrifft Großunternehmen (84%) stärker als kleinere Firmen (43%). 

ifo Institut, PM v. 21. Januar 2025