Im Oktober 2022 hat die Bundesregierung eine neue Strategie zur Fachkräftesicherung vorgestellt: Grundlage aller politischen Vorhaben und Neuregelungen für das Fachkräfteland Deutschland. Die ressortübergreifende Strategie beschreibt fünf konkrete Handlungsfelder der zuständigen Ministerien, unter Führung des Bundesarbeitsministeriums:
Fünf Handlungsfelder auf dem Weg zum Fachkräfteland
1. Zeitgemäße Ausbildung
Mit dem geplanten Weiterbildungsgesetz entwickeln wir konkrete Maßnahmen und Angebote, die bereits am Anfang des Berufslebens ansetzen. Ein wichtiges Instrument ist die Ausbildungsgarantie für junge Menschen.
2. Gezielte Weiterbildung
Die Digitalisierung, der Klimawandel und der demografische Wandel verändern den Arbeitsmarkt maßgeblich. In Zukunft wird der Bedarf an beruflicher Umorientierung und an Job- und Branchenwechsel weiter steigen.
3. Arbeitspotenziale und Erwerbstätigkeit erhöhen
Um die Erwerbsbeteiligung in Deutschland weiter zu erhöhen, bedarf es unter anderem verbesserter Rahmenbedingungen. Wir gehen diese an – bspw. mit dem Mindestlohn, der Brückenteilzeit oder dem Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes.
4. Verbesserung der Arbeitsqualität und Wandel der Arbeitskultur
Eine gute Arbeitsqualität, sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sowie eine mitarbeiterorientierte Arbeitskultur sind zentral, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Das BMAS unterstützt diese Anstrengungen seit 2002 im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA).
5. Moderne Einwanderungspolitik und Reduzierung der Abwanderung
Die Möglichkeiten für akademische und beruflich qualifizierte Fachkräfte haben sich durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz deutlich erweitert. Um die Fachkräfteeinwanderung weiter zu stärken, arbeiten wir an der Weiterentwicklung des Gesetzes.