Knapp 12,1 Mio. Deutsche waren 2021 in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert, wie die am 19.1.2022 veröffentlichten Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) zeigen. Das ist der dritthöchste Stand der Erhebungen und entspricht trotz eines Rückgangs um 280.000 Anlegern in etwa dem Niveau des Vorjahres.2021 war also erneut ein gutes Jahr für die Aktienkultur in Deutschland“, zieht Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, Bilanz. Von den 12,1 Mio. Aktienbesitzern ist rund ein Drittel weiblich. Das sind gut vier Millionen Aktiensparerinnen. Der geringere Frauenanteil zieht sich durch alle Altersklassen. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das sich auch in den Vorjahren beobachten lässt. „Nach wie vor nutzen zu wenige Frauen die Chancen der Aktienanlage“, stellt Bortenlänger fest. Aktienanlagen mit ihren attraktiven Erträgen sind für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge unverzichtbar. „Damit noch mehr Menschen davon profitieren, muss die neue Bundesregierung die Rahmenbedingungen für die Aktienanlage weiter verbessern“, fordert Bortenlänger. „Veräußerungsgewinne bei Aktien sollten nach dem Ablauf einer Haltefrist steuerfrei gestellt und Aktien zu einem festen Baustein der Altersvorsorge gemacht werden. Die neue Regierung hat jetzt die Chance, die Altersvorsorge in Deutschland mit einem Ansparverfahren mit Aktien zukunftsfest aufzustellen. Das hilft, das Auskommen der Menschen im Alter zu sichern und die Rente generationengerecht zu gestalten“, unterstreicht sie.
(PM DAI vom 19.1.2022)