Der Index für das Geschäftsklima der Automobilindustrie ist im Oktober auf -27,7 Punkte gefallen, von -23,4* Punkten im September. „Der deutschen Autoindustrie scheint der intensiver werdende Wettbewerb vor allem aus dem außereuropäischen Ausland zunehmend zuzusetzen. Die Krise der deutschen Autoindustrie setzt sich fort“, sagt ifo Branchenexpertin Anita Wölfl.
Die Unternehmen beurteilen insbesondere ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich schlechter: Der Indikator fiel auf -27,5 Punkte, nach -14,5* Punkten im Vormonat. Den kommenden Monaten blicken die Unternehmen jedoch weniger pessimistisch entgegen: Der Indikator für die Geschäftserwartungen ist im Oktober auf -27,9 Punkte gestiegen, von -31,8* im September.
Den Unternehmen der Autoindustrie fehlen weiterhin Aufträge aus dem In- und Ausland. Von einem Auftragsmangel sind 44,3% der Firmen betroffen. Einen so hohen Anteil gab es zuletzt im Juli 2020. Dies wird durch Meldungen über Umsatzrückgang und Stellenabbau bei Herstellern und Zulieferfirmen unterstrichen. Zudem haben sich die Exporterwartungen noch einmal verschlechtert. Dieser Indikator ist auf -32,8 Punkte gefallen. Nur während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 lag der Wert darunter.
* saisonbereinigt