Die Ransomware-Gruppierung hinter LockBit gilt aktuell als der gefährlichste Cybercrime-Akteur der Welt. Weltweit zählen Unternehmen und Organisationen jeder Größe zu den Opfern von LockBit. Die Schäden gehen in die Millionen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat gemeinsam mit den IT-Sicherheitsbehörden aus den Vereinigten Staaten, Australien, Kanada, Vereinigten Königreich, Frankreich und Neuseeland die Ransomware-Gruppierung hinter LockBit untersucht. Daneben waren auch eine Strafverfolgungsbehörde und eine Nicht-Regierungsorganisation aus den USA an der Analyse beteiligt.
Der nun veröffentlichte Bericht fasst die Kenntnislage zu den Vorgehensweisen und verwendeten Tools der Angreifer zusammen und weist auf Schutzmaßnahmen zur Abwehr und Reduktion des Schadenspotenzials eines Ransomware-Angriffs hin.
Dazu sagt BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser: „Ransomware stellt nach Einschätzung des BSI weiterhin die größte Cyber-Bedrohung für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft dar. Unter den finanziell motivierten Akteuren ist LockBit hierbei nach Einschätzung des BSI aktuell die größte Ransomware-Bedrohung in Deutschland wie auch weltweit. Unternehmen, Behörden und Organisationen müssen ihre Resilienz gegen Cyber-Angriffe erhöhen. Mit dem heute veröffentlichten Bericht geben wir ihnen weitere konkrete Schutzmaßnahmen an die Hand.“
Die Ransomware LockBit wird als sogenannte Ransomware-as-a-Service (RaaS) angeboten. Dabei stellt die Betreibergruppe der RaaS ihre Ransomware sogenannten Affiliates zur Verfügung. Diese Affiliates sind weitere Cyber-Kriminelle, die schließlich Angriffe mit der Ransomware durchführen.
(BSI v. 14.6.2023)
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