von Matthias Janson, 26.01.2023
Das KI-Tool ChatGPT hat nach nur fünf Tagen die Schwelle von einer Million Nutzer erreicht. Wie die Statista-Grafik zeigt, haben andere beliebte Online-Dienste deutlich länger gebraucht, um diese Nutzerzahl zu erreichen: Als etwa Netflix 1999 als Abo-Dienst für Filme und Serien an den Start ging, war das Unternehmen von dieser Marke noch 3,5 Jahre entfernt. Am nächsten an den Rekordwert von ChatGPT kommen das soziale Netzwerk Instagram und der Musikstreaming-Anbieter Spotify heran.
Chat GPT ist ein sogenannter Chatbot, der mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die unterschiedlichsten Anfragen beantworten kann – und zwar in einer bislang unbekannten Qualität. Die Technologie basiert auf sogenannten tiefen neuronalen Netzen. Dieses tiefe Lernen ist eine noch anspruchsvollere Version des maschinellen Lernens, bei der spezielle Algorithmen mit riesigen Daten darauf trainiert werden, bestimmte Zusammenhänge zu erkennen und später auch auf unbekannte Daten anwenden zu können. So kann Chat GPT Liebesbriefe, Programmiercode oder Hausarbeiten schreiben und könnte so unter anderem den Bildungssektor und die Medien nachhaltig verändern.
Künstliche Intelligenz wirkt sich bereits auf viele Bereiche unseres Lebens aus. In Zukunft wird die Schlüsseltechnologie an Bedeutung gewinnen und die mit KI in Verbindung gebrachten Erwartungen sind hoch. Nahezu alle Marktforschungsinstitute sehen große Potenziale und Wachstumschancen für KI-Technologien.
Kürzlich haben Microsoft und der ChatGPT-Entwickler OpenAI haben ihre Partnerschaft offiziell erweitert. Microsoft plant, die KI von OpenAI in seinen Verbraucher- und Unternehmensprodukten zu nutzen und auch neue Produkte auf Basis der Technologie von OpenAI zu entwickeln.
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