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BSI: Über 140 Teilnehmende beim zweiten Forum des Cyber-Sicherheitsnetzwerks

Am 15. November 2022 fand das zweite virtuelle Forum des Cyber-Sicherheitsnetzwerks (CSN) statt. Das CSN-Team konnte rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den Informations- und Workshopeinheiten begrüßen.

Angelika Jaschob und Claudia Böhmer aus dem Projektteam des CSN im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellten den aktuellen Stand des CSN vor. Dieses ist nun im Wirkbetrieb, nachdem die Pilotphase in Bonn und dem Saarland erfolgreich verlaufen ist. Die Produkte und Prozesse wurden auf Basis der Erfahrungen aus dem Probebetrieb optimiert und zum Beispiel der Vorfall-Praktiker als zusätzliche Rolle in der Digitalen Rettungskette eingeführt. Die so entstandene dreistufige Ausbildungspyramide ermöglicht sowohl eine ohne große Einstiegshürden erreichbare Basisqualifikation und führt über den Vorfall-Praktiker zur Personenzertifizierung als Vorfall-Experte.

Eine weitere Neuerung im CSN sind die Regionalen Foren. Mit diesen erhalten die Teilnehmenden – Digitale Ersthelfer, Vorfall-Praktiker und Vorfall-Experten – eine Anlaufstelle für den Austausch über eigene Erfahrungen und aktuelle Themen. Die Regionalen Foren sind derzeit im Aufbau. Es werden noch bundesweit Freiwillige für die Leitung in ihrer Region gesucht.

Speziell an Vertreterinnen und Vertreter von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) richtete sich der Vortrag von Manuel Bach, Referatsleiter Cyber-Sicherheit für KMU im BSI. Er stellte die aktuellen Cyber-Bedrohungen vor und zeigte auf, welche Maßnahmen kleine Unternehmen ergreifen können, um bestmöglich auf IT-Sicherheitsvorfälle vorbereitet zu sein. Wie gut das eigene Unternehmen aufgestellt ist, konnten die Teilnehmenden vor Ort mit dem vom BSI entwickelten Selbsteinschätzungstest testen. Die Tests ergaben, dass vor allem im Bereich der Softwareaktualisierungen (Updates und Patches) Verbesserungsbedarf bestand.

Als Beispiele für bundesweite Kooperationen stellten sich die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime für die Wirtschaft (ZAC) der Polizei Hessen und die Netzwerkstelle Digitalisierung (DiNet) des Saarländischen Wirtschaftsministeriums vor. Für die ZAC erläuterte Monika Radecki deren Aufgaben als Ansprechpartner bei IT-Sicherheitsvorfällen in Wirtschaftsunternehmen und die Ansatzpunkte für die Verzahnung mit dem CSN. Über die Entwicklung des Saarlands als zweite Pilotregion berichtete Michael Bachmann von der DiNet. Diese war maßgeblicher Impulsgeber für den schnellen Aufbaus eines Lenkungskreises, welcher mittlerweile Teil des Saarländischen Kompetenzclusters CYBR 360 ist.

Des Weiteren wurden Workshops zum Trainingskoffer des CSN und dessen Erweiterungen um Rollenspiele sowie einen Escape Room durchgeführt. Hier konnten die Teilnehmenden kreativ ihre Ideen einbringen und gleichzeitig Ideen mitnehmen, wie sie das Thema IT-Sicherheit zum Beispiel in ihrem Unternehmen anbringen können.