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öBMF: Marterbauer/Eibinger-Miedl: „Erfolgreiche Arbeit des Finanzamts Österreich“ – breite Aufgabenpalette, große Fallzahlen, hohe Zufriedenheit

Überaus beeindruckende Zahlen unterstreichen die Arbeit des Finanzamtes Österreich: Über 6 Mio. Arbeitnehmerveranlagungen führte das Finanzamt Österreich 2024 durch. Dazu kamen 1 Mio. Bearbeitungen in der Familienbeihilfe. Angestiegen sind auch die Fälle bei der betrieblichen Veranlagung und bei Außenprüfungen.

„Befragungen belegen die hohe Qualität des Kundenservice und den hohen Servicecharakter der Finanzverwaltung“, sagen Finanzminister Markus Marterbauer und Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl. „90 Prozent der angenommenen Anrufe können im Erstkontakt erledigt werden. Bei den rund 200.000 direkten Feedbacks aus den Telefongesprächen gab es im Jahr 2024 eine außerordentlich zufriedene Rückmeldung. Durch kürzere Durchlaufzeiten in der Erledigung von Anträgen, eine deutliche Reduzierung der Wartezeit und bei den Wiederanrufen konnte die Servicequalität nochmals verbessert werden.“

Das Finanzamt Österreich zählt mit aktuell ca. 3,5 Mio. 1st -Level-Anrufen pro Jahr zu den größten Contact Centern in ganz Österreich. Inhaltliche Hauptthemen sind die Arbeitnehmerveranlagung und Familienbeihilfe; meist geht es um rechtliche und technische Fragen bzw. Fragen zum Bearbeitungsstand. Der Chatbot wird für etwa 1 Mio. Konversationen pro Jahr genutzt.

Der Anspruch, eine Terminvergabe, sofern diese notwendig ist, innerhalb von drei Tagen zu ermöglichen, wird an den meisten Standorten in 90 % der Fälle erreicht. Die Bearbeitungsdauer der Arbeitnehmerveranlagung hat sich seit 2021 von durchschnittlich 25 Tagen auf 22 Tage im Jahr 2024 verringert.

Mehr als 6,5 Mio. aktive Nutzerinnen und Nutzer hatten Finanz-Online, der elektronische Zugang zur Finanzverwaltung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer im vergangenen Jahr. Mehr als 83 % der Arbeitnehmerveranlagungen 2024 und 93 % der Erklärungen in der betrieblichen Veranlagung wurden online abgegeben. Gegenüber 2020 bedeuten beide Zahlen einen Anstieg um rund 10 %.

Beinahe 1,7 Mio. Betriebe und damit um 10 % mehr als noch im Jahr 2021 mussten im Bereich der betrieblichen Veranlagung geprüft werden, darüber hinaus fanden rund 26 000 Betriebsprüfungen statt. Die Prüfungen im Außendienst führten im Jahr 2024 zu zusätzlichen Steuereinnahmen in der Höhe von 572 Mio. Euro. In 300 Fällen hatten die Überprüfungen einen finanzstrafrechtlichen Hintergrund.  „Die fachlichen Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben aufgrund der steigenden Komplexität des Steuerrechtes, insbesondere im Zusammenhang mit internationalen Sachverhalten, Auswertung von Kontrollmitteilungen, Kryptowährungen und digitalen Plattformen in den letzten Jahren stark zugenommen. Umso beeindruckender ist die Bilanz“, so Finanzminister Markus Marterbauer.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abgabensicherungsteams sorgen dafür, dass jährlich rund 10 Mio. Belege korrekt verbucht werden, prüfen rund 1 Mio. Rückzahlungsanträge, um diese zeitnah an die Bürgerinnen und Bürger zur Auszahlung zu bringen, und bearbeiten im Schnitt 155 000 Einbringungsakten mit einem Rückstand von über 2 Mrd. Euro.

Fast 95 % der Abgaben werden freiwillig und zeitgerecht bezahlt, was auf eine hohe Abgabencompliance hinweist. Mit gezielten Einbringungsmaßnahmen bei nicht fristgerechter Entrichtung kann insgesamt eine Entrichtungsquote von 98,5 % erzielt werden – eine Quote, die sich im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen kann.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten tagtäglich wertvolle Arbeit – sei es bei Fragen zur Arbeitnehmerveranlagung oder zur Familienbeihilfe. Die geleisteten Abgaben ermöglichen Investitionen, wie beispielsweise in Bildung, Gesundheit oder einen starken Wirtschaftsstandort als Basis für Innovation, Wachstum und Beschäftigung. Jeder Euro kommt damit wieder den Österreicherinnen und Österreichern zugute“, so Finanz-Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz soll die Bearbeitung von großen Datenmengen und die Risikoanalyse in Zukunft noch zielgerichteter werden.

(Quelle: PM öBMF vom 5.8.2025)