Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist wieder gestiegen. 51,3% berichteten im Juli davon, nach 50,2% im Juni. „Was heute nicht beauftragt wird, kann morgen nicht gebaut werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Dies spiegelt sich auch in den Prognosen für die Anzahl der neu gebauten Wohngebäude. Diese liegen deutlich unter dem Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 Einheiten zu bauen.“
Die Stornierungsquote bei Aufträgen sank leicht, auf 12,4% von 13,7% im Juni. Hier scheint sich etwas Entspannung abzuzeichnen. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich jedoch insgesamt verschlechtert. Die Urteile zur aktuellen Lage und die Erwartungen sind tief im Minus. Eine Erholung zeichnet sich im Moment nicht ab. „Ob der geplante Bürokratieabbau für den Wohnungsbau im Rahmen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung eine Trendwende bewirken kann, bleibt abzuwarten“, ergänzt Wohlrabe.