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DStV: Wir nehmen Abschied von Heinz Bachmann

Der DStV trauert um seinen ehemaligen Hauptgeschäftsführer:

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von Heinz Bachmann, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Steuerberaterverbandes (DStV) von 1975 bis 1991, der am 5. Mai 2024 im Alter von 93 Jahren verstorben ist.

Diplom-Kaufmann Heinz Bachmann hat sich in seiner Zeit als Hauptgeschäftsführer unter den vormaligen Präsidenten Dieter Krüger und Jürgen Pinne um den Aufbau und die Weiterentwicklung unseres Verbandes verdient gemacht.

So hat er nach der Verbandsgründung im Jahre 1975 die erste Verbandsgeschäftsstelle in Bonn eingerichtet und erste Gesprächskontakte zu Abgeordneten des Deutschen Bundestages, insbesondere zu den Vorsitzenden des Bundestags-Finanzausschusses, geknüpft. Er knüpfte Kontakte zum Bundesministerium der Finanzen und zu den jeweiligen Präsidenten des Bundesfinanzhofs.

Er half bei der Etablierung des Deutschen Steuerberatertags als bedeutende überregionale Veranstaltungen des Berufsstandes. In seine Amtszeit fiel unter anderem ein Besuch durch den damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens. Zahlreiche Bundesfinanzminister, u.a. Franz Josef Strauß, Gerhard Stoltenberg und Theo Waigel, wirkten während seiner Tätigkeit in Eröffnungsveranstaltungen Deutscher Steuerberatertage mit.

Heinz Bachmann arbeitete eng und vertrauensvoll mit Versicherern wie Gerling und DKV, mit dem Stollfuß-Verlag und mit DATEV zusammen.

Besondere Herausforderungen hatte der Verstorbene im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zum Bilanzrichtlinien-Gesetz vom 19. Dezember 1985 zu bewältigen. In dieser Zeit großer Verunsicherung und Uneinigkeit im Berufstand hielt er Kontakt zu dem damaligen Vorsitzenden des Bundestags-Rechtsausschusses Herbert Helmrich und förderte dadurch das Zustandekommen einer Lösung für die seinerzeit bestehenden berufsständischen Konflikte.

Das Wirken von Heinz Bachmann fiel in die Zeit der Bonner Republik, in eine Epoche des Friedens und des wirtschaftlichen Aufschwungs, in der Bonn und Bad Godesberg die Kulisse für eine konstruktive und weniger von Hektik geprägte Lobbyarbeit bildeten, als sie heute vielfach zu beobachten ist.

Heinz Bachmann hat seine Arbeit geliebt. Wir verdanken ihm viel. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen.

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