Für deutsche Unternehmen ist es einfacher geworden, neue Kredite zu bekommen. 22,7 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im März von Zurückhaltung bei den Banken. Im Dezember waren es noch 30,0 Prozent. Das geht hervor aus den Umfragen des ifo Institutes. „Die Turbulenzen bei einigen internationalen Banken haben keine Auswirkung auf die Kreditvergabe in Deutschland“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.
„Die Unternehmen gewöhnen sich auch nach und nach an das neue Zinsumfeld“, fügt er hinzu. Der Rückgang bei der ifo Kredithürde war vor allem zurückzuführen auf die Industrie (von 27,8 auf 17,3 Prozent) und auf die Dienstleister (von 34,6 auf 26,5 Prozent). Im Groß- und Einzelhandel (15,9 bzw. 22,1 Prozent) sowie im Baugewerbe (26,9 Prozent) sind die Zahlen nahezu unverändert geblieben.
Kleinstunternehmen und Selbständige sind weiterhin deutlich stärker betroffen. Hier berichteten rund 40 Prozent der Unternehmen, dass es schwierig ist, an Kredite zu kommen. In der Veranstaltungsbranche sind es sogar 50 Prozent.
(Quelle: PM ifo Institut vom 31.3.2023)